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Auf den Spuren Winnetous…

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Aktualisiert: 28. Okt. 2018

Die zauberhafte Insel Cres hat uns dann doch noch einen Tag länger bei sich behalten, weil der Bulli in die Werkstatt durfte. Nein, nicht´s wildes, nur ein Öl-/ Ölfilterwechsel stand an und nach längerer Recherche fanden wir auf Cres eine geeignete Werkstatt- wir lassen ja nicht jeden an unser heißgeliebtes Zuhause. :) Nach einer Stunde war alles gut überstanden und wir konnten wieder weiterfahren und uns den nächsten Schlafplatz für die Nacht suchen. Wie schon erwähnt gestaltet sich dies in Kroatien etwas schwierig, aber wir versuchen diskrete Plätze, fernab von Zivilisation zu finden und schlafen nur dort, wenn wir beide ein gutes Gefühl haben. Nach 3 km Schotterpiste, entlang von Olivenplantagen, haben wir dann eine einsame Bucht gefunden, an welcher wir direkt am kristallklaren Meer parken konnten und diese fast für uns allein hatten. Wir verbrachten einen ruhigen Nachmittag mit sonnen, schnorcheln und lesen. Am Abend wurden wir dann mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt und fielen friedlich ins Bett. Am nächsten Tag ging es mit der Fähre auf die Insel Krk, auf welcher wir einen ganz idyllischen Schlafplatz direkt an einem kleinen Bootshafen gefunden haben. Irgendwie ein magischer Ort, weil weit und breit keine Häuser oder Menschen zu sehen waren. Alles war so friedlich und still, die Boote schaukelten im Wasser und um uns nichts als Berge, Sträucher und Steine und abends mal wieder ein atemberaubender Sonnenuntergang. Es hat sich wieder gelohnt, nicht gleich auf den nächstbesten Campingplatz zufahren, weil wir solche Momente dann nicht erleben dürften. Die Insel Krk hat uns im Vergleich zu Cres nicht ganz so gut gefallen. Alles war viel zu touristisch und verbaut. Es reihen sich Ferienhäuser an Campingplätze und Hotels. Die Strände sind trotz Nebensaison immer noch sehr voll und alles wirkt überlaufen. Daher haben wir unsere weitere Reise geplant und Krk nach 2 Tagen Richtung Nationalpark Plitvitscher Seen, ein Highlight unserer Reise und Drehort einiger Winnetou Filme, verlassen. Diesen haben wir gestern besucht und was sollen wir sagen? Die Erwartungen waren hoch- wurden aber auch erfüllt! Wir haben uns vorab eine 6 Stunden Tour rausgesucht und sind früh morgens gestartet, damit wir dem großen Menschenansturm etwas entgehen. Nachdem wir über den Eintrittspreis von über 20€ pro Person (und das nur „dank“ Nebensaison) schlucken mussten, marschierten wir voller Vorfreude los. Schon die ersten Meter faszinierten uns und wir kamen aus dem Stauen nicht mehr raus, so bezaubernd schön ist dieser Fleck Erde. Überall plätscherte es, das Wasser schlängelte sich durch die unberührte Natur, kristallklare Flüsse mit zig Fischen, tausende Wasserfälle, welche in türkisfarbene Seen stürzen. Alles wirkte unwirklich, gar künstlich. Traumhaft schön und definitiv ein Besuch wert, aber wir können nur empfehlen, dies nicht zur Hochsaison zu tun. Durch den ganzen Park weisen Holzstege die Wege, welche nicht sehr breit sind. Zur Mittagszeit ging es teilweise nicht mehr voran, die Menschen stapelten sich nur so auf den Wegen und die Schlangen an den Bus - und Bootsstationen, welche die Besucher im Park von A nach B bringen, wurden unglaublich lang. Das alles trotz Nebensaison! Da möchte man sich nicht vorstellen, was in den Sommermonaten los ist. Wir waren froh, dass wir früh aufgestanden sind und zum frühen Nachmittag unsere Wanderung beendet war, so hatten wir einen einigermaßen stressfreien Besuch. Ein weiterer Vorteil war, dass Marcus, der Fuchs, unsere Tickets, welche den gesamten Tag gültig waren, noch einem netten holländischen Pärchen verkaufen konnte, sodass wir nur die Hälfte bezahlt haben. Da freut sich die Reisekasse! Heute haben wir uns wieder auf den Weg ans Meer gemacht und seit Reisebeginn (8 Wochen sind wir schon unterwegs) den ersten stürmischen Regentag erlebt. Da wir ja über das Velebit Gebirge mussten, um an die Küste zu gelangen, pustete der Wind teilweise richtig stark. So sehr, dass ich schon etwas unruhig wurde, weil es so an unserem Bus gezehrt und gerüttelt hat. Wir sahen immer mehr Wohnwagen, Busse und LWK´s, welche am Straßenrand geparkt haben und nicht mehr weiter die Serpentine bei dem Sturm fahren konnten. Dann hat ein T4 Bus am Straßenrand gehalten, welchem vor unseren Augen die Dachluke über den Kopf weggerissen wurde und in tausend Teile zerschlagen ist. Danach war es vorbei bei mir- ich brauchte eine Pause. Das war mir zu gefährlich. Wir haben uns den Windschatten eines verlassenen Restaurants gesucht (das einzige Gebäude weit und breit) und erstmal Mittag gegessen. Auf der Straßen kamen immer weniger Autos und der Sturm nahm kein Ende. Plötzlich steht die Polizei mit Blaulicht bei uns am Fenster und warnte uns dieses Gebiet sofort zu verlassen, weil es zu gefährlich ist. Die Stulle schnell herunter gekaut, setzten wir uns schnell wieder in Bewegung und mussten feststellen, dass mittlerweile die gesamte Strecke, wegen des Sturms, polizeilich abgesperrt wurde. Eigentlich wollten wir heute im Paklenika Nationalpark wandern gehen, aber die Pläne haben wir dann schnell auf morgen verschoben und uns für heute einen sicheren ruhigen Campingplatz gesucht, um den Sturm gemütlich im Wohnzimmer, mit Blick auf die Adria und warmen Tee auszusitzen.


@Tänna



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