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Der Traum, der kein Traum mehr ist.

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Es ist für uns weiterhin unglaublich. Jetzt haben wir tatsächlich schon das mittlerweile 7. Reiseland auf unserer Tour bereist: Montenegro. Auch dieses Land, war uns bis auf den Namen, vorab völlig unbekannt. Auch dieses Land hat es wieder geschafft, uns in seinen Bann zu ziehen. Nun sitze ich gerade bei 28 Grad vor meinem Bulli, direkter Blick aufs Meer, strahlenblauer Himmel, hinter uns die Berge, eine leichte Brise zieht vorbei und um uns herum keine Menschenseele. Der Strandabschnitt „Velika Plaza“ am südlichen Ende vor Montenegro und kurz vor der Grenze von Albanien, ist mit seinen 13 km der längste der gesamten östlichen Adria. Erstaunlicherweise scheint hier für sämtliche Montenegriner der Winter eingezogen sein, da sich trotz der für uns hochsommerlichen Temperaturen tagsüber nur eine handvoll Einheimischer hierher verirrt haben. Für uns natürlich um so besser und so durfte der Bulli heute mal einen Tag verschnaufen und wir verbrachten den Tag am Strand- ein Paradis für uns alleine. Auch die Hunde genossen ihr schattiges Plätzchen (hier sind mehrere Kitesurfingschulen, welche liebevoll gezimmerte Strandhäuser gebaut haben, vor welchen es sich Nemo und Maja gemütlich machen konnten, weil diese wegen der Nebensaison alle bereits geschlossen haben). Unter diesen Umständen lässt es sich sehr gut die letzten Tage Revue passieren lassen. Die erste Überraschung gab es direkt am ersten Tag in Montenegro. Auf der Suche nach einer Sim-Karte für Internet + Telefon wurden wir bei der Telekom fündig: 10 € für 200 GB. Nach mehrmaliger Versicherung, dass ich mich nicht verhört habe, konnte ich mit meinen grandiosen Konditionen bei Vodafone in Deutschland (2,2 GB für 12 €) für heitere Stimmung im Laden sorgen. Ich hätte bis dato nicht gedacht, dass ich irgendwann noch einmal Telekomkunde werde… Nachdem wir uns das UNESCO Weltkulturerbe, die Bucht von Kotor, angesehen haben, zog es uns ins Landesinnere zum Nationalpark Durmitor. Zuerst waren wir uns nicht sicher, ob wir diesen „Umweg“ fahren sollten, da es wieder etliche Bergfahrten nach sich zog. Am Ende waren wir jedoch total froh, diese Entscheidung getroffen zu haben, haben wir doch hier unser Montenegro-Highlight entdeckt. Die Straßen waren insgesamt doch deutlich besser, als wir es auch nur gehofft haben und nach 2 weiteren Wanderungen im Durmitorgebirge und einer grandiosen Nacht auf dem Sedlopass, haben wir uns nur schweren Herzens von Montenegros atemberaubender Berglandschaft losreißen können. Allerdings wurde es Nachts mit 3 Grad doch schon sehr kalt für uns alle im Bulli und so zog es uns zurück an die Küste. Vorher durfte ich jedoch noch Zip-Linen- ein unvergessliches Erlebnis. Die Tara-Schlucht, welche nach dem Grand Canyon die zweitgrößte in der Welt ist, hatte zufälligerweise für mich ein großes Drahtseil über sich gespannt. Mit zugegebenermaßen etwas weichen Knien, wagte ich den Absprung und ich muss ebenfalls zugeben, dass mir dabei ein paar schrille Töne entwichen sind. Trotzdem, einfach nur geil! Auf dem Weg dorthin, gab es auch unsere erste Polizeikontrolle. Nachdem wir bisher schon häufiger rausgezogen wurden (uns die Polizei nach Blick auf unser deutsches Nummernschild allerdings immer schnell weitergewunken hat), hatte es uns nun erwischt. Ich sei angeblich 10km/h zu schnell gefahren und soll dafür 30 € Strafe bezahlen. Da wir schon öfter gehört haben, dass einige Polizisten eventuell mit sich „reden“ lassen, versuchte ich mein Glück. Please, no ticket! Es half jedoch nichts, ich sollte aussteigen und mit zum Streifenwagen kommen. Dort angekommen versuchte ich es weiterhin. Das Englisch des Polizeibeamten war jedoch eher mäßig und ich hatte das Gefühl, dass ihn mein Gequatsche nicht wirklich interessiert. Allerdings wurde er anscheinend doch langsam neugierig auf uns und fragte wo wir herkommen, wo wir hinwollen und ein kleiner Funken Hoffnung machte sich bei mir breit. Ich probierte es also weiterhin und plötzlich sah er mich an und sagte: „no ticket“. Ich war mir nicht sicher ob es auf mich bezogen war und fragte erneut: „no ticket?“ Seine Reaktion: „No ticket and now go“! Ich bedankte mich noch einmal kurz und wir sahen zu, dass wir weiterfuhren. Für Tänna war es ein grandioser Anblick wie ich halb kniend an der Autotür des Polizeibeamten hing und flehend mit zusammengefalteten Händen nach „no ticket“ betteltet. Aber wenns hilft… Auch die Hauptstadt Podgorica durfte natürlich nicht fehlen, war für uns allerdings die unspektakulärste Hauptstadt, welche wir je gesehen haben. Das Highlight für uns bestand aus einem Waschsalon, welchen wir für uns ausnutzten, um dann direkt weiterzufahren. Wieder an der Küste angekommen haben wir uns die Altstädte Budva, Stari Bar und Ucinj angesehen, welche alle ihren eigenen Zauber hatten. Auch der vielleicht älteste Baum Europas, auf jeden Fall der älteste Olivenbaum Europas mit seinen über 2000 Jahren durfte natürlich nicht fehlen. Morgen geht es dann weiter nach Albanien und auch hier sind wir schon wahnsinnig gespannt, was dieses Land für uns bereit hält.


Immer wieder werde ich gefragt: „Marcus, wann gibt es endlich wieder ein paar Hard-Facts von dir?“ Na gut, ich werde euch nicht länger auf die Folter spannen, los gehts:

Anzahl bisher gesehener T3-Bullis: 124 (davon 7 in Montenegro)

Anzahl gefahrener Kilometer: 7800

Anzahl der Tage unterwegs: 76

Anzahl „tanken“: 16

Anzahl bisher getestete Biersorten: 32

Anzahl der Tage an denen ich meine Angel rausgeholt habe: 2

Anzahl der Tage an denen ich einen Fisch gefangen habe: 0


@Marcus



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