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Des Kobold´s Gold, der Bulli rollt…

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Freudig schlossen wir Marcus´s Mutti und Mann nach fast einem Jahr wieder in die Arme und die Begrüßung hätte herzlicher nicht sein können. Wie verabredet, trafen wir die zwei an ihrem Hotel in Dublin, wo wir die Nacht in der Tiefgarage des Hotels verbracht haben (Premiere für uns -so mittlerweile haben wir fast überall geschlafen, wo man ein Auto abstellen kann). Doch vorher erkundeten wir noch Dublin auf eigene Faust. Auf dem Programm standen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie die St. Patricks Cathedral, die Guinness Brauerei und das National Museum. So marschierten wir den ganzen Tag durch die Stadt. Immer wieder legten wir eine Pause für unsere Hunderentner ein und diese hielten ein Schläfchen, während wir abwechselnd die Museen besuchten. Am Ende des Tages waren wir doch etwas enttäuscht von Dublin. Zwar hat die Stadt uns gut unterhalten, aber unsere Erwartungen waren doch andere. Daher freuten wir uns auf den Abend, wo wir die Stadt noch einmal auf eine andere Art und Weise erleben wollten. Wir trafen uns alle zusammen in der berühmten Dubliner „Tempel Bar“ und ließen den Abend bei irischem Whiskey, Guinness und Folk Music ausklingen. Am nächsten Morgen ging es für uns vier los, unsere letzte Woche in Irland gemeinsam zu verbringen. Zuerst fuhren wir zur Autovermietung, um den Camper oder besser die Ferienwohnung auf Rädern, für die nächsten Tage zu mieten. Das Wohnmobil war sehr gut ausgestattet und hielt sich von der Größe noch im Rahmen, sodass unseren Plänen, die engen Straßen der Westseite Irlands zu bereisen, nichts im Wege stand. Unser Weg zum Connemara Nationalpark führte uns durch das Hinterland Irlands, vorbei an wunderschönen ruhigen Seen. Hier schlugen wir auch unser Lager auf und genossen die Natur mit einem gemütlichen Grillabend am See. Am nächsten Tag führte uns eine kleine Wanderung durch das Tal der sieben Wunder, vorbei an einer alten Kirchenruine und einem Feendorf. Abends entschieden wir erneut einen Platz am See aufzusuchen, um das Landidyll noch etwas zu genießen. Wir packten das Kanu aus, um die felsigen kleinen Inseln zu erkunden. Das Wetter war uns weiterhin wohl gesonnen, sodass wir lange draußen am See sitzen konnten und uns bei einem Glas Wein von den letzten 11 Monaten erzählten. Auch ein kühles morgendliches Bad im See durfte natürlich nicht fehlen, wollten wir den beiden doch diese „Vorzüge“ des Camperlebens nicht vorenthalten. :) Unser Weg zum Meer führt uns durch wunderschöne irische Landschaft mit riesigen grünen Hügeln, weiten Tälern und blauen Seen. Ein besonders bezaubernder Anblick war der einziges Fjord Irlands, wo wir bei leckerem Kuchen und Kaffee den Blick in die Ferne schweifen ließen. Dann wurde es Zeit den beiden den Traum eines jeden Campers zu präsentieren, ein Schlafplatz am Meer. Nicht immer gestaltet sich die Suche nach dem „Traumplatz“ einfach, aber wir hatten Glück und fanden in der Woche mehrere wunderschöne Plätze mit Aussicht auf den Atlantik und schönen Stränden zum baden. Wir lauschten dem Rauschen der Wellen, den Schreien der Möwen und versuchten das perfekte Sonnenuntergangsbild zu knipsen. Wir hatten eine herrliche, idyllische Zeit zusammen und genossen die Einfachheit des Camperlebens. Das Highlight unserer Reise war eine Wanderung durch den Connemara Nationalpark. Durch weites Heidehochmoor mit Schafen und Wacholderdrossel, bahnten wir uns unseren Weg auf den Diamond Hill, einem 430 m hohen, felsigen schroffen Berg. Vorbei an Ziegen und Esel wurde es langsam immer steiler, der Weg immer schmaler, aber der Ausblick immer grandioser. Über glücklich oben angekommen zu sein und den Berg bezwungen zu haben, staunten wir über die wundervolle Panoramalandschaft, welche sich uns bot. Auch hier war der Wettergott auf unserer Seite und verschonte uns von einem Regenschauer. Zurück am Meer wurde die Landschaft zunehmend steiniger und schroffer. Weites Weideland, umrahmt von unendlich langen Steinmauern, über welche neugierig Pferde schauten, prägten das Bild. Die Küste wurde zunehmend zerklüfteter und immer wieder tauchte in der nächsten Kurve eine kleine Bucht mit türkisem Wasser auf. Nach soviel Natur besuchten wir auch ein paar kleine Fischerdörfer und weitere Kirchenruinen, welche immer wieder eine besondere Magie ausstrahlen. Die Zeit verging wie im Flug und so mussten wir schon bald den Rückweg nach Dublin antreten. Als Zwischenstopp besuchten wir die alte Klosterruinen von Conmacnoise und haben eine Gänsehaut beim Sehen des Geschichtsfilm über die Anlage bekommen. Der letzte gemeinsame Abend wurde dann gekrönt mit mehreren Robbensichtungen, welche sich vergnügt im Hafen vor unseren Campern tummelten und immer wieder neugierig die Köpfe nach uns ausstreckten. Nach der Rückgabe des Campers verbachten wir noch einen tollen Tag zusammen auf der Halbinsel Howth, welche kurz vor Dublin liegt. Wir genossen die Fisch und Chips bei herrlichem Sonnenschein und wanderten uns das geschleckte Eis, auf einem schönen Küstenpfad ab. Wir haben uns sehr über die Zeit mit den beiden gefreut und sind dankbar für ihren Besuch bei uns. Unser Abenteuer wurde wieder bereichert und unsere Reise hat wieder ein besonders schönes Kapitel dazu gewonnen, welches wir nicht vergessen werden. Nachdem wir die beiden im Hotel verabschiedet haben, ging es für uns zum Fährhafen, um dann auch „Lebewohl Irland“ zusagen. Wir hatten einen unvergessliche Zeit hier und werden wohl noch lange von der vielfältigen schönen Landschaft schwärmen. Nun sind wir schon seit 3 Tagen in Wales und verbringen gerade ruhige, entspannte Tage im Snowdonia Nationalpark. Der Nationalpark hat es uns sehr angetan, daher sind wir schon zum zweiten Mal hier, denn wir fühlen uns hier unheimlich wohl, beim Wandern durch die schöne Berglandschaft. Schade, dass wir bald weiter müssen, denn am Dienstag wartet die nächste Fähre auf uns. Es geht zurück nach Frankreich. Ja, zurück. Ein komisches Gefühl, wir sind nun offiziell auf dem Rückweg nach Deutschland. In zwei Wochen sind wir wieder in der alten Heimat, nach fast einem Jahr auf Reise. Wir freuen uns sehr auf unseren „Heimaturlaub“ bei euch.


Hard-Facts:

> bisher gesehene T3-Bullis: 211 (davon 11 in Irland)

> gefangene Fische, in essbarer Größe: 4 (2 Seehechte, 1 Congar/ Meeraal, 1 Moräne)

> aktueller Erdbeerkurs : 3,75 Pfund/ kg

> gelesene Bücher: 13


PS: Gute Nachrichten zum Schluss: Nemo ist wieder auf dem Damm und seine Pfoten-Wehwechen erfolgreich überstanden!


@Tänna



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