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Einmal Madrid und zurück…

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Ja wir haben ein wenig an Fahrt zugelegt und erneut die spanische Grenze überschritten. Da Madrid leider nicht gerade ideal auf der spanischen Landkarte liegt, hieß es für uns viel Strecke zurücklegen und viele, viele Kilometer fahren. Wir haben uns die lange Fahrt aber so angenehm wie möglich gestaltet und natürlich auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit unterwegs angeschaut. Unser Weg führte uns zuerst zur wunderschönen und unglaublich gut erhaltenen Mittelalterstadt Caceres. Da wir am Abend angekommen sind, waren die kleinen Kopfsteinpflastergassen schön leer und die alten Gebäude wurden herrlich vom warmen Abendlicht angestrahlt. Der Zwischenstopp hatte sich also gelohnt. Weiter ging es dann mit einer, bei uns sehr selten vorkommenden, Nachtfahrt, bis nach Toledo. Kurz vor Mitternacht erreichten wir die Stadt und verbrachten eine ruhige Nacht auf dem Parkplatz vor den alten Stadtmauern. Am nächsten Morgen kraxelten wir die alten Gassen zur Alcazar empor und genossen die wunderschöne Aussicht. Toledo war sehr gut besucht und die Straßen mit Touristen voll, dennoch waren wir sehr beeindruckt, von der mittelalterlichen Stadt und konnten auch diesen Zwischenstopp als lohnenswert abhaken. Nun war Madrid nicht mehr weit. Am Mittag erreichten wir unseren Schlafplatz, nur einen Katzensprung von Zentrum entfernt, inklusive Blick auf den Königlichen Palast. Super, das hat neben der einfachen, staufreien Stadteinfahrt schon mal sehr gut geklappt. Nochmal kurz den Reiseführer studieren und dann ging es auch schon los ins Stadtgetummel Madrids. Gleich zu Beginn unserer Tour, begrüßte uns der riesige, imposante Königspalast mit seiner grünen Parkanlage. Überall strotzte es von Prunk und Glanz. Auch die anliegende Kathedrale war sehr schön anzusehen. Weiter schlenderten wir vorbei an Tapas Bars, riesige luxuriöse Gebäude, prächtige offene Plätze mit verschnörkelten Springbrunnen, lebhafte Gassen mit schönen Cafés, vergläserte Markthallen mit allerlei spanischen Spezialitäten und ockerfarbenen Wohnhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen verziert mit kunstvollen Fresken. Madrid hatte jetzt nicht „die“ Sehenswürdigkeit, wie vielleicht Rom das Kolosseum oder Paris den Eifelturm, aber genau das gefiel uns schlussendlich sehr gut. Es machte einfach Spaß sich durch die Straßen treiben und die Stadt so auf sich wirken zu lassen. Alles wirkte sehr gehoben, imposant, luxuriös und sauber. Für unseren Geschmack etwas zu sehr „aus dem Ei gepellt“, aber dennoch eine Stadt, welche Spaß macht erkundet zu werden. Beendet haben wir unseren Rundgang mit Bier und Chips im Park. Und plötzlich übernahm kurz das Schicksal die Zügel unserer Reise und ich hörte hinter mir jemanden meinen Namen rufen… Ich drehte mich um und konnte es kaum fassen. Da stand doch tatsächlich eine Freundin von uns mit ihrem Freund. Unfassbar, wie klein die Welt doch ist und was es doch für Zufälle gibt. Die zwei machten gerade Städteurlaub in Madrid und genossen gerade beim Spaziergang im Park den Abend, als sie uns entdeckten. Die Freude war riesig und wir verbrachten einen tollen spontanen Abend zusammen. Somit hat sich der Madrid Ausflug gleich doppelt gelohnt, als wenn alles genau so sein sollte. Wunderbar, wie es machmal laufen kann. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir die Zwei an unserem Bulli mit der festen Absprache, sich ganz bald wiederzusehen und für uns ging es wieder zurück nach Portugal. Aber auch hier haben wir uns einen interessanten Zwischenstopp ausgesucht, die alte Universitätsstadt Salamanca. Was wir hier zu sehen bekamen, hat einen fast erschlagen. Egal wo man hinsah und hintrat, es strotzten imposante Barockgebäude gen Himmel. Das alles war schon ziemlich mächtig, gewaltig. Am Abend legten wir dann noch etwas Strecke zurück, damit wir es am nächsten Tag nicht mehr soweit haben nach Porto. Auf dieses Portugal Highlight haben wir uns schon sehr gefreut. Die Erwartungen waren hoch und wurden übertroffen. Allein schon das Stadtbild ist einen Besuch wert. So wunderschön idyllisch und bilderbuchhaft liegen die bunten Häuser am Rio Duero. Im Hintergrund ragen die Türme der Kathedrale und Kirchen empor, als würden sie ihre Besucher von weitem begrüßen. Entlang alter Kontorhäuser mit riesigen Weinfässern spazierten wir durch die Stadt. Natürlich durfte eine Portwein- Verkostung nicht fehlen. Beide waren wir eher skeptisch dem edeln Tropfen gegenüber, wurden aber dann positiv überrascht. Das besondere am Portwein ist, dass der Fermentierungsprozess durch die Zugabe von Weinbrand unterbrochen wird. Dadurch schmeckt er sehr fruchtig und süß. Ein sehr leckeres Getränk zum Nachtisch. Und so landete auch gleich einen Flasche des 10 Jahre gereiften Tawny Portweins im Bulli. Wir setzten unsere Stadtbesichtigung fort und bestaunten den alten Bahnhof Portos, welcher über und über mit wunderschönen, blauen Wandfliesen bedeckt ist. Vorbei an toller Graffitikunst schlenderten wir durch die stimmungsvollen Gassen der Stadt und vergaßen dabei die Zeit. Bei Sonnenuntergang und traumhaftem abendlichen Lichterblick auf die Stadt, ging es zurück zum Bulli. Porto ist definitiv eine Reise wert und auf unserer Top-Städteliste weit oben. Nun mussten wir uns dann aber schweren Herzens endgültig von Portugal verabschieden und eins ist sicher- das war nicht der letzte Besuch! Gestern sind wir dann nach Guimaraes gefahren und haben, neben einer kleinen Stadtbesichtigung, uns um „Vanlife“ Dinge gekümmert. Dazu gehörte ausgiebig Wäsche waschen und heute morgen ging es mit dem Bulli in die Werksatt. Wir haben seit ein paar Tagen leider ab und zu ein quietschendes Geräusch, welches uns etwa Sorgen macht. Das wollten wir lieber abklären lassen. Die Aussage des Mechanikers war jedoch nicht so positiv, sodass wir nun Ausschau nach einer geeigneten Fachwerkstatt, welche auf unseren weiteren Weg liegt, halten werden. Wir möchten uns eine zweite Meinung einholen und eventuell stehen dann größere Getriebereparaturen an, sollte sich die erste Prognose bestätigen. Wir hoffen das Beste und lassen uns nicht entmutigen. Einen ersten Werkstattversuch wollen wir morgen in Santiago de Compostela starten. Drückt uns die Daumen…


Hard-Fact:

> gesehene T3-Bullis in Portugal: 12 (insgesamt: 173)


@Tänna



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