Ein, zwei Tage haben wir es noch in dem wundervollen Nationalpark Marais Poitevin ausgehalten. Natürlich kam auch nochmal Kurt le Kanu zum Einsatz und wir genossen eine schöne Paddeltour durch Damvix. Dabei haben wir einige Eisvögel, Bisamratten und Greifvögel beobachten dürfen. Sobald man im Wasser gleitet, legt sich eine wunderbare Stille um einen und es ist, als wenn man in eine andere Welt eintaucht Der Zauber des Wassers macht süchtig. Aber auch zu Fuß haben wir die Umgebung erkundet und uns daran erfreut, wie grün alles wird. Sommer liegt in der Luft und darüber freuen wir uns unheimlich. Endlich wieder bis spät abends draußen sitzen, morgens in der Sonne frühstücken und die kalte Dusche, ist auch gar nicht mehr so kalt. ;) Bienen summen überall, die Luft riecht herrlich sommerlich und die Blumen blühen in voller Pracht. Als Marcus die vielen Löwenzahnblüten auf der Wiese sah, hat ihn dies an seine Kindheit erinnert, wie er Löwenzahnhonig hergestellt hat. Schnell Chefkoch-Google gefragt, wie das nochmal ging und ab in die Bulliküche. Die drei Gläser waren schell gemacht und nun erfreuen wir uns jeden morgen an leckerem, selbstgemachtem Löwenzahnhonig. Die nächsten Tage ging es dann weiter gen Fluß Loire. Erster Stopp war die wunderschöne Stadt Loches, bei welcher wir uns Infos über die Schlössertour entlang der Loire eingeholt haben und gleichzeitig die Altstadt besuchten. Wir staunten nicht schlecht als wir eine Touri-Karte für das Loire Tal in die Hand gedrückt bekamen, auf welcher 79! Schlösser eingezeichnet waren, auf einer Strecke von knapp 100 km. Wow, mit soviel Schlössern haben wir nicht gerechnet. Und eigentlich sind es noch mehr, da nicht alle eingezeichnet sind. Wir suchten uns die für uns interessanten raus und planten unsere Route. Seitdem tingeln wir nun, seit fast einer Woche, durch das wunderschöne Flusstal und halten alle 10 km an, um wieder ein prachtvolles Schloss zu bestaunen. Von Wasserschloss, Landhaus, Herrenhaus, Märchenschloss bis Walt-Disney -Schloss ist alles dabei. Da der Eintritt für jedes Schloss unseren finanziellen Rahmen sprengen würde, haben wir uns die meisten von außen angeschaut, was nicht minder schön ist. Im Schloss Villandry haben wir aber Eintritt bezahlt, da wir uns den viel beworbenen wunderschönen Garten nicht entgehen lassen wollten. So schlenderten wir den Nachmittag durch den königlichen Schlossgarten und fühlten uns in die damalige Zeit versetzt. Natürlich gab es ein Heckenlabyrinth, einen Wassergarten und einen riesigen Gemüse- und Heilkräutergarten. Der Ausflug hat sich sehr gelohnt. Daher werden wir heute auch noch den größten Japanischen Garten Europas besuchen. Das Wetter ist herrlich sommerlich warm mit 26 Grad. Ostervorbereitungen wurden mit einem selbstgemahnten Eiersalat abgeschlossen und wir senden euch frohe Ostergrüße aus Frankreich.
@Tänna
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