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Kollison…

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Gerade stehen wir mit unserem Bulli am Fährhafen von Cainryan und warten auf unsere Fähre nach Irland. Bis diese aber fährt, sind es noch mindestens 6 Stunden und da es hier Gratis W-LAN gibt, nutzte ich doch schnell die Gunst der Stunde, um euch von unserer letzten Woche im wunderschönen Schottland zu berichten. Der Besuch der Insel Skye hat sich wirklich gelohnt. Schon in Deutschland, bei der Reiseplanung, sind wir immer wieder auf die Insel, mit ihrer einzigartigen Schönheit der Natur, gestoßen und können nun bestätigen, dass die Landschaft wirklich atemberaubend ist. Über einen Damm fuhren wir auf die Insel und die Straßen schlängelten sich durch die Berglandschaft vorbei an zig Wasserfällen. Eine unendliche Weite lässt den Blick in die Ferne schweifen und man spürt richtig die Wildnis. Wir unternahmen mehrere Wanderungen und stampften durch die teilweise schrecklich verschlammten Wege, die Berge hinauf. Jedesmal wurde unsere Mühe von einem unbeschreiblichen Panorama belohnt und da das Wetter einigermaßen mitspielte, konnten wir wunderschöne Bilder machen und den Blick über die grünen Hügel und Täler schweifen lassen. Leider ist die Insel kein Geheimtipp mehr und so war ganz schön was los dort. Teilweise hieß es warten auf einen freien Parkplatz und Stau auf den Wegen, aber wie immer kommt man so auch in Kontakt mit netten anderen Menschen. So kam es das wir mit einem T3 Fahrer Paar fast eine Stunden Reiseberichte austauschten und wir hörten ganz fasziniert zu, wie sie ihren T3 für 1 Jahr nach Südamerika verschifft haben, um mit ihm den Kontinent zu erreisen. Hmmm, kein schlechte Idee… :) Aber erstmal Europa erkunden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des hohen Touristenaufkommens ist, dass die Insel sehr gut mit Sanitäranlagen ausgestattet ist. Und so genossen wir seid langen mal wieder eine heiße Dusche. Welch ein Zufall, dass das Duschhäuschen neben dem Parkplatz der Talisker Destillerie stand… Natürlich statteten wir auch dieser einen Besuch ab und verließen dann die Insel Skye mit neuem Whisky- Vorrat im Schrank. Kaum wieder auf dem Festland wurde es auch wieder bedeutend ruhiger. Unser Weg führte Richtung Glasgow und wir passierten dabei wunderhübsche, alte, schottische Burgen und grüne Täler. Wir durchfuhren die Stadt Fort William und wanderten durchs Tal Glen Nevis, welches am Fuße des höchsten schottischen Berges Ben Nevis liegt. Treuer Begleiter war die Vielfalt der Natur, die Schafe, die Highlandrinder und natürlich der schottische Regen mit seinen verschlammten Wegen. Aber das war alles kein Problem, wenn man die richtige Kleidung hat. In Glenfinnen besuchten wir das, durch Harry Potter berühmte gewordene, Eisenbahn-Viadukt und schafften es leider nicht pünktlich, um den Hogwarts-Express hinüber fahren zusehen. Nächster Stopp war dann Loch Lomond und auf dem Weg dorthin passierte es dann. Lange habe ich es schon geahnt und Wetten aufgenommen, dass unser Spiegel Großbritannien wohl nicht überleben wird, bei diesen engen Straßen. Oft sind die Straßen nur einspurig und es gibt regelmäßig Passierstellen, um Gegenverkehr auszuweichen. An einer Brücke, welche sich verengte kam uns dann ein Wohnmobil entgegen, welcher schon bereits einen defekten Außenspiegel hatte und rammte unseren Spiegel beim passieren. Der Schreck war groß, aber unser Bulli wäre ja kein richtiger Bulli, wenn ihn so ein Stupser aus den Latschen hauen würde. Das Spiegelglas ist jetzt zwar gerissen und außen ist ein Kratzer am Lack ;( ,aber ansonsten funktioniert noch alles und der Spiegel ist noch dran. Ansonsten hätten wir uns wohl einreihen müssen zu den anderen hunderten Autos, welche wir hier mit defekten oder keinem Außenspiegel sehen. Nach dem Schreck sind wir erstmal mit dem Kanu aufs Loch gepaddelt und haben die fjordartigen Berge bewundert, welche in den See stürzen. Die Natur erinnert sehr an Norwegen und Schweden und macht jetzt schon ganz große Vorfreude auf unsere Zeit in Skandinavien. Nach dem ganzen Wildlife ging es dann mal wieder in die Großstadt nach Glasgow. Hier mussten ein paar neue Dinge gekauft werden, welche nach fast einem Jahr Dauerbenutzung so langsam den Geist aufgeben und Groß-Waschtag war angesagt. Die Stadt an sich, hat nicht so viel Charme und wirkt noch sehr wie eine dreckige Arbeiterstadt. Aber wir haben super leckere Fisch und Chips gefunden, aus nachhaltigem Fang und natürlich mussten wir auch noch zum Celtic Park, dem Stadion von Celtic Glasgow. Marcus war zwar kaum weg zubekommen aus seinem Fußball Paradies, aber wir haben es dann tatsächlich heute doch zum Fährhafen geschafft. Tagsüber haben wir heute das Culzean Castle besucht. Eigentlich wollten wir nur ein Bild knipsen von außen, aber bereits 1,5 km vor dem Schloss musste man ein Ticket für 18 Euro pro Person kaufen. Dies war uns zu viel und so wollten wir schon betrübt von dannen ziehen. Da sagte die Kartenverkäuferin, dass sie uns kostenlos rein lässt, weil sie unseren Bulli so toll findet. Wir konnten unser Glück kaum fassen und genossen den sonnigen Tag mit einem Spaziergang durch die wunderschönen Schlossgärten. Schön, dass es immer genug gute Menschen gibt.


@Tänna




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