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On the road, again

Autorenbild: WeltenbummlerWeltenbummler

Es ist wieder soweit. Nachdem wir 5 sehr schöne Tage mit Tänna´s Eltern verbracht und zusammen Istrien erkundet haben, mal wieder den Luxus einer Wohnung genießen durften und sämtliche Reserven aufgefüllt haben, geht es für uns nun zurück auf die Straße. Schon nach den ersten Kilometern haben wir uns angesehen und ein Lächeln zog über unser Gesicht: wir sind wieder mit unserem Bulli unterwegs. Zwar hat es seine Vorteile, mal wieder in 4 festen Wänden zu wohnen, allerdings sind wir dazu momentan noch nicht bereit und freuen uns nun wieder auf unseren fahrbaren Untersatz.

Istrien hat uns sehr gut gefallen. Viele schöne kleine Städte, tolle Landschaften und wahnsinnige Ausblicke aufs Meer. Zusammen haben wir entspannte Strandtage am smaragdgrünen Wasser verbracht und die gemeinsame Zeit genossen. Allerdings war die Halbinsel trotz der beginnenden Nebensaison noch ganz schön touristisch überfüllt und wir haben uns gefühlt, als wenn wir in Klein-Deutschland wären, da wirklich jeder deutsch gesprochen hat. Schon am ersten Tag in Istrien durften wir dann auch Kontakt mit dem Gesetz aufnehmen. Als wir morgens nach unserem Bulli sehen wollten, war dort ein Zettel vom Ordnungsamt. Das Übernachten im Wohnmobil in Kroatien auf öffentlichen Plätzen ist illegal. Die Missachtung führt zu erheblichen Geldstrafen und kann sogar zu Ausweisung aus Kroatien führen. Da wir jedoch eine glückliche Nacht im Apartment hinter uns hatten, waren wir kurzzeitig völlig konfus. Ein kurzes Gespräch mit unserer Vermieterin sorgte dann für Beruhigung. Sie kümmert sich um alles, wir sollen uns keine Gedanken machen. Für den Moment war das Problem also beseitigt, allerdings haben wir langfristig ein Problem. Da wir jede Nacht versuchen autark zu stehen und nur im Notfall einen Campingplatz anfahren, verfolgt uns seit jenem Tag ein ungutes Gefühl beim frei campen. Hier sind die Campingplätze unserer Ansicht nach so unverschämt teuer, dass wir noch nicht wissen, wie wir die nächsten Wochen mit der Situation umgehen werden, aber eines ist sicher- wir nehmen den Strafzettel als Zeichen und sind gewarnt. Zwei Tage haben wir bisher frei gestanden und keine nächtlichen polizeilichen Überraschungsbesuche erlebt. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Nachdem wir noch Istriens sehenswerten Nationalpark Kaminjak besucht und hier den Nachmittag an einer traumhaften Bucht mit Schnorcheln verbracht haben, haben wir abends unsere erste Fährfahrt auf der Reise unternommen. Es ging auf die Insel Cres. Sie gehört mit der Insel Krk zu den beiden größten Inseln der Adria. Auf den ersten Metern haben wir uns gefühlt wie in eine andere Welt versetzt. Unrealistische Steinformationen, überall riecht es nach Kräutern und den wildlebenden Cres-Schafen (Maja ist ganz aus dem Häuschen), Dornenbüsche und Olivenbäume wechseln sich ab, felsige Klippen und atemberaubende Blicke aufs Meer und die Küste Istriens, kristallklares blaues Wasser soweit man sehen kann. Ein kleines Naturparadies mit insgesamt nur 5.000 Einwohnern. 30 davon haben wir heute in Beli besucht und uns auch hier wieder wie im falschen Film gefühlt. Mitten auf einem Berg, wirkt diese verschlafende kleine Dorf wie eine vergessene, mediterrane Geisterstadt mit wunderschönen kleinen Gassen. Nun ging es weiter auf den Südteil der Insel, wo wir uns heute Abend eine ähnliche Stadt mit 60 Einwohnern (Osor) ansehen wollen und hier eine ruhige Nacht auf einem schönen kleinen Campingplatz verbringen. Bis dahin feiern wir noch Maja´s 12. Geburtstag bei herrlich warmen 29 Grad am Meer.


@Marcus



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