Nach zwei Wochen Großstadt wurde es für uns höchste Zeit wieder in die Natur zu kommen. Und so ging es direkt in den Olymbos Nationalpark. Auf dem höchsten Berg Olymp, wohnt der Göttervater Zeus und diesem wollten wir einen Besuch abstatten. Leider wollte er sich nicht so richtig zeigen, also der Berg Olymp. Dieser hing den ganzen Tag in den Wolken und auch das Wetter war sehr ungemütlich. Es haben sich ein paar kalte Tage angekündigt und somit machten wir viel Strecke, um weiter in den Süden Griechenlands zu gelangen. Lange haben wir überlegt, ob wir den „Umweg“, zu den Meteora Klöstern in den Bergen, machen sollten. Wir entschieden uns dafür und sind heilfroh, dass wir es getan haben. Jeder Kilometer hat sich ausgezahlt. Die Landschaft mit ihren bizarren schönen Felsformationen, ist schon sehr beeindruckend, aber die Klöster, welche auf diesen Felsen gebaut wurden, machen das Bild einmalig, ja fast unglaublich. Wir sind aus dem Staunen und Bilder knipsen nicht mehr heraus gekommen, als wir mit dem Bulli die Rundstrecke durch die Berge fuhren. Hinter jeder Kurve gab es ein neues wunderschönes Bild und ein weiteres Kloster zu entdecken, welches stolz oben auf den Felsen thronte. Auf dem Rückweg ans Meer wurden wir dann in den Bergen vom Schnee überrascht. So kamen wir, pünktlich zum ersten Advent, doch etwas in Vorweihnachtsstimmung. Am Meer angelangt, ging es zuerst zum Orakel nach Delphi und weiter über Marathon (der Ort welcher exakt 42,195 Kilometer von Athen entfernt liegt) zum Poseidon Tempel. Hoch oben auf den Felsen thront das beeindruckende Bauwerk, welches 444 v. Chr. für Poseidon, den Gott des Meeres, gebaut wurde. Die vom Tempel übrig gebliebenen Säulen sind erstaunlich groß und faszinierend. Gerade bei Sonnenuntergang gibt es ein unglaubliches Bild ab, welchen wir glücklicherweise perfekt abgepasst haben. An einer gegenüberliegenden Bucht verbrachten wir die Nacht und hatten einen wunderschönen Blick auf den nächtlich hellerleuchteten Tempel. Entlang der Küste näherten wir uns, dem nächsten großen Ziel unserer Reise: Athen. Wir freuten uns sehr auf die weltberühmte alte Stadt, auch wenn wir natürlich ein mulmiges Gefühl hatten, uns wieder einer Großstadt zu nähern. Am Abend vor unserem Athenbesuch schauten wir uns noch eine Doku über die antike Stadt an, welche enorm hilfreich war. Bei dem Spaziergang durch die Stadt konnte man sich so viel besser vorstellen, wie die Menschen damals gelebt haben und wie die Stadt einmal ausgesehen haben muss. Es ist wunderbar, wieviel wir durch unsere Reise dazulernen. Man hat einfach mal Zeit sich mit interessanten Dingen ausführlicher zu beschäftigen und auch die Lust dazu, mehr zu erfahren. Athen hat uns von seiner besten Seite emfpangen. Kein Stau, wenig Ampeln, überschaubarer Verkehr. Sofort haben wir einen bewachten, zentralen Parkplatz gefunden und weil wir rechtzeitig losgezogen sind, mussten wir uns die Stadt nicht mit Reisebustruppen teilen. Als erstes ging es auf den gegenüberliegenden Hügel der Akropolis. Von hier hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Parthenon und die gesamte Stadt. Wir waren sehr beeindruckt von den gewaltigen antiken Bauwerken und fragten uns immer wieder, wie die Menschen es vor über 2500 Jahren geschafft haben, solche gewaltigen Bauwerke zu errichten. Wir spazierten Stunden durch die Stadt und durch den Nationalgarten, welcher für die Hunde eine willkommene Abwechslung zum Beton darstellte. Nach 16 km und 20 000 Schritten kamen wir zum Bulli zurück, alle waren wir kaputt, aber sehr glücklich. Ein wunderbarer Tag, in einer absolut sehenswerten Stadt, welche viel Spaß macht zu erkunden. Heute sind wir weiter Richtung Peloponnes gefahren und stehen nun vor einer der ältesten Städte Griechenlands: Korinth, welche wir morgen erkunden werden…
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal bei euch allen für die lieben Worte und Mutzusprechungen, welche ihr uns auf verschiedenster Weise zukommen lassen habt, bedanken. Das hat uns alles sehr aufgemuntert und um es mit den Worten eines sehr weisen Freundes zu sagen: "the show must go on".
@Tänna/Marcus
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