Montag ging es früh für uns zur Werkstatt, um dem Bulli eine Durchsicht + Ölwechsel verpassen zu lassen. Die Werkstatt in Sestri Levante wird von Antonio geführt, welcher ein super Spezialist für alte Autos ist. So hatten wir schon mal ein beruhigendes Gefühl, als wir vier T3- Bullis auf seinem Hof entdeckten, an welchen er arbeitet. Was hier alles gemacht wird ist wahnsinnig beeindruckend. Von Umrüstungen (Diesel auf Benzinmotor) bis hin zu kompletten Motorzerlegung und -instandsetzungen. Hier wird noch ganz viel Handarbeit in die Autos gesteckt und einfach alles repariert. Der Ölwechsel verlief problemlos und auch bei der Durchsicht machte unser Bulli eine gute Figur. Fast abgeschlossen, wurde dann leider doch noch etwas entdeckt. Am hinteren Rad haben wir uns eine Feder gebrochen, welche nun ersetzt werden muss. Im ersten Moment nichts wahnsinnig schlimmes, wir könnten auch noch weiterfahren, aber dennoch sollte es behoben werden. Da wir uns bei Antonio gut aufgehoben fühlten, wollten wir dies bei ihm reparieren lassen. Die Ersatzfedern müssen jedoch erst bestellen werden und die Lieferung kann ein paar Tage dauern. Also hieß es für uns warten. Mittwoch oder Donnerstage sollten die Teile dann da sein. Sestri Levante ist nicht der schlechteste Ort für einen Stillstand und so bummelten wir die Promenade entlang, spazierten durch die kleine Innenstadt und machten am Dienstag eine wunderschöne Küstenwanderung. Bei herrlichem Sonnenschein erklungen wir die Klippen und wurden mit wunderschönen Aussichten auf das blauen Meer belohnt. Leider wurden die Wetteraussichten für die nächsten Tage immer schlechter und es sollte am Mittwoch nur regnen, bei 6 Grad tagsüber und nachts 1 Grad. Da beschlossen wir, das Unumgängliche mit dem Nützlichen zu verbinden und suchten uns eine Unterkunft in der Nähe. Schnell wurden wir fündig. Wir verbrachten den Tag mit Wäsche waschen, im Bett Filme schauen, warm duschen und wärmten uns am Kamin so richtig auf. Morgens gab es sogar noch Frühstück und das alles für unschlagbare 25€. Ein Hoch auf die Nebensaison, da könnten sogar Campingplätze. Heute kam dann endlich er erlösenden Anruf, dass die Teile da sind. In der Werkstatt konnten die neuen Federn eingebaut werden und wir sind dann nun erstmal wieder gewappnet für die Schlaglöcher Europas. Nun kann es endlich auch für uns weiter gehen, der Sonne entgegen.
@Tänna
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